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3 Atemübungen für mehr Gelassenheit – nicht nur in Krisen

Dein Atem schenkt Dir Gelassenheit

COVID-19 beeinflusst derzeit unser aller Leben. Die Informationsflut in den Medien trägt dazu bei. Unterschiedliche Aussagen, die ungefiltert an die Bevölkerung weitergegeben werden. Verschwörungstheorien, die durch die sozialen Medien geistern. Neue Begriffe, die sich in unseren Wortschatz schleichen…

Man kann davon halten, was man will – es bleibt jedem selbst überlassen, mit welchen Informationen er sich füttert: Ob er seine Ängste schürt oder sich wohldosiert Informationen aus 1-2 Quellen holt, die er für seriös hält.

Denn wir können sehr gut beobachten: Der permanente Konsum von Corona-Informationen aus den unterschiedlichsten Quellen, noch dazu in den sozialen Medien, führt bei vielen Menschen zu Verunsicherung… und möglicherweise zu Angst.

 

Information ist wichtig

Es ist wichtig, dass wir uns auf dem Laufenden halten. So bleiben wir informiert und können unseren Teil dazu beitragen, uns und andere zu schützen und die Ausbreitung des Virus zu verlangsamen. Doch die Aufrufe der Regierung zum Handeln lösen verständlicherweise auch Ängste und Sorgen aus, zumal wir mit weitreichenden Konsequenzen leben müssen. Ein zweischneidiges Schwert.

Neben all den Empfehlungen zur Gesunderhaltung brauchen unser Herz und unsere Seele auch Nahrung…

Impulse, um unser seelisches Wohlbefinden zu stärken und nachhaltig zu sichern.

Wie kommt man also gelassen durch die Krise?

Nicht nur in der modernen Psychologie gilt Gelassenheit als wertvolle Ressource, um Krisen und herausfordernde Situationen gut zu meistern. Auch alte Traditionen betonen die Kraft der inneren Ruhe. Es gibt unzählige Weisheitsgeschichten zum Thema, einige davon findest du hier.

Gelassenheit ist eine innere Einstellung. Sie kann aber auch von außen beeinflusst werden, wie es gerade jetzt der Fall ist. Je resilienter wir sind, desto gelassener können wir auf äußere Reize reagieren. Statt kopflos und panisch zu reagieren, handeln wir dann proaktiv und können so unserem Leben eine positive Richtung geben.

Unser inneres Gleichgewicht wird stark von unseren Gedanken beeinflusst. Je mehr wir uns mit negativen Informationen füttern, desto stärker verankern sich diese in unserem Unterbewusstsein. Das müssen nicht nur die Informationen der Experten über die Pandemie sein. Auch wer ständig liest, was in den sozialen Medien über die Pandemie geschrieben wird, oder sich ständig mit Nachbarn und Kollegen über die eigenen Ängste und Sorgen austauscht, füttert sich und seine Gedanken mit Negativem. So werden die eigenen Ängste weiter geschürt und wir reagieren insgesamt weniger gelassen.

Du bist nicht allein

Wir alle spüren die Herausforderungen des Lebens. Je nachdem, wie wir damit umgehen, gehen wir gestärkt daraus hervor oder fühlen uns hilflos.

Hier findest Du Impulse, um innere Widerstandskraft zu entwickeln und so den Herausforderungen des Lebens besser begegnen zu können, ohne Dich zu sehr zu verbiegen.

Außerdem gibt es viele Menschen, die ähnliche Herausforderungen im Leben meistern. Teile Deine Erfahrungen mit anderen und unterstütze sie. Denn Teilen hilft – sharing is caring. ❤️

Die „geheime Zutat“

Sharon Salzberg, eine bekannte amerikanische Meditationslehrerin, bezeichnet Gelassenheit im Zusammenhang mit Achtsamkeit als „geheime Zutat“. Wenn wir dem Leben mit einem offenen und reaktionsfähigen Herzen begegnen, egal was passiert, so Salzberg, können wir Weisheit erlangen.

  • Gelassenheit hilft uns, auf überwältigende Ereignisse gemäßigt zu reagieren, ohne erschüttert zu werden.
  • Sie hilft uns zu verstehen, dass Krisen und Ereignisse sich verändern und auch wieder vergehen werden, wenn wir uns mit negativen Gedanken, Sorgen und Gefühlen beschäftigen.
  • Gelassenheit hilft uns, uns nicht zu sehr mit der herausfordernden Situation oder den negativen Gefühlen und Gedanken zu identifizieren, sondern loszulassen. Wir verstehen, dass diese Ängste und Sorgen länger anhalten, wenn wir sie bekämpfen oder uns zu sehr mit ihnen identifizieren

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Jetzt, in der aktuellen Situation, bekommen wir draußen viel Futter. Die Menschen verhalten sich nicht so, wie es nötig wäre, um die Ausbreitung des Virus zu verlangsamen. Wir werden mit Informationen überflutet, die manchmal mehr Angst schüren als beruhigen. Wir wollen wissen, was nächste Woche, nächsten Monat oder nächstes Jahr passiert – aber keiner von uns weiß es.

Gelassenheit zu üben und zu kultivieren ist eine persönliche Ressource, die uns helfen kann, unseren Weg mit all seinen Unwägbarkeiten und Unsicherheiten zu gehen, ohne das Gleichgewicht zu verlieren.

Neben dem Vertrauen in sich selbst und in das Leben ist sie der stabile Boden, auf dem wir stehen und auf dem wir uns den Herausforderungen unseres Lebens stellen können. Ein Schritt zu mehr Gelassenheit können neben mehr Selbstliebe zum Beispiel Atemübungen sein.

 

Meine Attitüde

Meine stärkste persönliche Ressource ist übrigens, neben dem Vertrauen in mich selbst und in das Leben, der Glaube an den lieben Gott… Ich glaube fest daran, dass alles, was uns begegnet, einen Grund hat und dass wir uns das meiste davon schon vor unserer Geburt ausgesucht haben. Ich glaube an das ewige Leben und daran, dass unsere Seele sich vorher ausgesucht hat, wie sich unser Geist hier auf Erden entwickeln und welche Erfahrungen er machen möchte.

Klingt verrückt? Mag sein 😉 Doch es ist meine Wahrheit. 😊 Was ist Deine?

Zitat Und je freier man atmet, je mehr lebt man Theodor Fonane Atemübungen Claudia Gund

3 Atemübungen für Entspannung und Gelassenheit 

Mit Atemübungen können wir den Widrigkeiten der Krise gezielt entgegenwirken. Jetzt denkst Du vielleicht: „Das mache ich doch sowieso!“ 😊

Aber lass Dir sagen – und ich spreche aus eigener Erfahrung – viele Menschen atmen nicht richtig und viel zu flach.

Die Forschung belegt den für die Resilienz interessanten Indikator zwischen Atmung und Psyche. Demnach sollen

  • die Länge und Leichtigkeit der Einatmung die Bereitschaft und Fähigkeit widerspiegeln, das eigene Leben anzunehmen.
  • die Länge und Leichtigkeit der Ausatmung hingegen die Fähigkeit, loszulassen und zu vertrauen, anzeigen.

Beobachte Deine Atmung einmal vor diesem Hintergrund. 😊

Die Atmung ist normalerweise ein automatischer Vorgang, der nicht bewusst gesteuert werden muss. Unsere Atmung steht uns immer zur Verfügung, solange wir leben.

Täglich atmen wir etwa 20.000 Mal ein und aus und versorgen unseren Körper beim Einatmen mit dem lebensnotwendigen Sauerstoff. Beim Ausatmen scheiden wir Kohlendioxid aus. Je flacher wir atmen, desto mehr Kohlendioxid verbleibt im Körper.

Unter Stress neigen wir dazu, flacher zu atmen als sonst. Aber auch Bewegungsmangel, verkrampftes Sitzen oder zu enge Kleidung fördern die flache Atmung. Kopfschmerzen und Verspannungen können die Folge sein, ebenso eine schlechtere Sauerstoffversorgung des Gehirns. Diese Beschwerden wiederum führen zu weiterem Stress.

Und nicht nur das: Im Zusammenhang mit Resilienz ist es wichtig zu wissen, dass unsere Atmung zum einen direkt unsere körperliche Erregung und auch unser vegetatives Nervensystem beeinflusst. Zum anderen sind Atmung und Selbstwahrnehmung eng miteinander verbunden, denn wenn wir uns auf unsere Atmung konzentrieren, werden uns auch unsere Anspannungen und Emotionen bewusster.

Gleichzeitig beruhigen wir unsere Gedanken, wenn sie uns wieder einmal Angst und Sorge bereiten wollen. Denn Angst beginnt immer im Kopf.

Mit folgenden Übungen kannst Du Dich selbst entlasten:

Gedanken beruhigen

Übung 1

Wenn die Gedanken nicht stillstehen wollen, hilft diese Übung besonders Anfängern.

  • Schließe die Augen oder fixiere einen Punkt in Deiner Umgebung.
    Atme tief durch die Nase in den Bauch ein und denke dabei ganz bewusst: Ich atme ein.
  • Atme tief durch den Mund aus und denke dabei ganz bewusst: Ich atme aus.
    Wiederhole dies etwa 5 Minuten lang.
  • Versuche dabei, so lange und so entspannt wie möglich ein- und auszuatmen. Der Effekt: Das Gedankenkarussell kommt zum Stillstand, denn wir können immer nur einen Gedanken denken.

Hier geht es nicht wie in Übung 2 darum, den Atem in der Bauchdecke oder im Körper bewusst wahrzunehmen. Hier konzentrierst Du Dich einfach ganz entspannt auf das Ein- und Ausatmen.

Den eigenen Atem spüren

Übung 2

Diese Übung eignet sich, konstante Gelassenheit zu üben.

  • Schließe die Augen oder fixiere einen Punkt in Deiner Umgebung. 
  • Atme tief durch die Nase in den Bauch hinein und nimm‘ diese Atmung bewusst wahr.
    • Spüre, wie sich Deine Bauchdecke hebt. 
    • Konzentriere Dich beim Einatmen auf die Luft, die Deinen gesamten Körper mit Sauerstoff versorgt. 
  • Atme tief durch den Mund aus. 
  • Zähle beim Ein- und Ausatmen mit für eine gleichmäßige rhythmische Atmung (z. B. jeweils 5 Sekunden). 

Ein einfaches, hörbares Seufzen

Übung 3

Diese Übung ist ideal, um die Anspannung in einer beängstigenden Situation oder einem beängstigenden Moment zu lösen.

  • Atme langsam ganz ein und langsam ganz aus.
  • Seufze dabei bewusst oder mache den Laut „Aaaahhhh“, möglichst so lange, wie der Atemzug dauert.
  • In dieser Zeit löst sich die Spannung in Deinem Körper..

Du wirst merken, dass Du, wenn Du diese Übung einige Wochen lang regelmäßig durchführst, in Zukunft nur noch seufzen musst, wenn Du angespannt bist, um Dein Nervensystem und Deinen Körper zu entspannen.

Helfen Dir die Übungen beim Stressabbau?

Ich würde mich freuen, wenn Du mir einen Kommentar hinterlässt, welche Erfahrungen Du mit diesen Übungen machst. Vielleicht kennst Du einige andere Übungen und magst sie mit uns teilen? 😊  Sharing is caring  ❤️

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