Scheiß drauf, was andere sagen. Du kannst es nie jedem recht machen.
7 Tipps, die Du sofort umsetzen kannst
Wenn wir dazu neigen, ständig die Erwartungen anderer zu erfüllen, werden wir immer unzufriedener und unglücklicher. Heute geht es darum, weniger zu reagieren und mehr zu agieren. Für Dein authentisches Leben.
Beantworte Dir zuerst folgende Fragen:
- Willst Du Dein Leben verändern, weil Du unzufrieden oder unglücklich bist?
- Hast Du das Gefühl, dass Dein Leben nicht so verläuft, wie Du es Dir eigentlich wünschst?
- Willst Du aus der Tretmühle des Alltags ausbrechen und etwas in Deinem Leben verändern?
- Hast Du vielleicht sogar schon ein Projekt, das Dir schon lange im Kopf herumschwirrt und das Du gerne in Angriff nehmen möchtest?
- Willst Du Dein Leben (endlich) so leben, wie DU es für richtig hältst?
- Hast Du innerlich schon den Entschluss gefasst, Dein Leben zu verändern?
- Bist Du bereit, aber irgendwie gelingt es Dir nicht, dauerhaft am Ball zu bleiben?
Wenn ja, bist Du in guter Gesellschaft. Denn so wie Dir geht es vielen anderen auch. Die Gründe dafür sind natürlich individuell verschieden. Ein häufiger Hinderungsgrund ist leider die Gewohnheit. Oder auch die Angst, anzuecken und unbeliebt zu sein oder sich rechtfertigen zu müssen.
Die Macht der Gewohnheit
Die Gewohnheit hat uns oft im Griff, ohne dass wir es merken. Wir tun Dinge so, wie wir sie tun, einfach weil wir es gewohnt sind und weil es bequem ist. Oft hinterfragen wir unser Handeln gar nicht mehr. Im Gegenteil: Wir sind auf Autopilot und das bestimmt große Teile unseres Alltags.
Manche von uns kommen auch deshalb nicht ins Handeln, weil sie zu sehr auf die vielen Meinungen und Empfehlungen von außen hören: „Gute“ Ratschläge von Menschen, denen wir vertrauen, enttäuschen uns oft: „Nein, das wird nichts. Das schaffst Du nicht.“ Oder: „Das kannst Du nicht machen, was sollen die Leute davon halten?“
Viel zu oft wird unser Handeln von der Meinung anderer beeinflusst. Solche und ähnliche Aussagen hindern uns daran, ein selbstbestimmtes und glückliches Leben zu führen. Wir orientieren uns zu sehr an den Äußerungen und Meinungen unserer nächsten Umgebung, anstatt auf uns selbst zu schauen… auf unsere eigenen Wünsche und Bedürfnisse.
Mögliche Folgen dieser Fremdbestimmung sind Unzufriedenheit, ein Gefühl der Leere, Schlaflosigkeit, Antriebslosigkeit, Ängste und viele körperliche Beschwerden. Und das ist noch nicht alles. Auf Dauer macht es krank, in einem Leben gefangen zu sein, das nicht wirklich das eigene ist.
Beende diese Fremdbestimmung JETZT und sage:
STOP!
Ab sofort bestimme ICH mein Leben selbst und mache genau das, worauf ICH Lust habe. Ich lebe nicht mehr das Leben anderer, sondern mein eigenes.
Nimm Dein Leben selbst in die Hand und pfeife auf die Meinung anderer.
7 Tipps, die Du sofort umsetzen kannst
- Hast Du das Gefühl, dass das Leben an Dir vorbeizieht und Du nicht mithalten kannst?
- Hast Du manchmal das Gefühl, in einem Leben gefangen zu sein, das Du Dir nicht ausgesucht hast?
Wenn Du diese Fragen mit Ja beantworten kannst, habe ich hier 7 Tipps, die Dir helfen können, genau das zu ändern.
Tipp 1: Erkenne Dich selbst
Weißt Du, wer Du bist?
Nimm Dir Zeit und lerne Dich kennen… Deine Bedürfnisse… Deine Wünsche und Träume. Das Wichtigste dabei ist: Sei ehrlich zu Dir selbst und schau hinter Deine Fassade. Am Anfang wird Dir das wahrscheinlich nicht ganz so leicht fallen. Doch mit etwas Übung wird es Dir immer besser gelingen. Eine Maske, die über einen längeren Zeitraum, vielleicht sogar über Jahre, aufgebaut wurde, braucht auch Zeit, um wieder abgebaut zu werden.
Versetze Dich gedanklich in Deine Kindheit zurück:
❤️ Was hast Du am liebsten gemacht?
❤️ Womit hast Du Dich besonders gerne beschäftigt?
❤️ Was ist Dir schon damals besonders leicht gefallen?
Meist sind es solche oder ähnliche Vorlieben aus der Kindheit, die als besondere Talente noch in uns schlummern.
Mache Dich selbst zur Priorität auf Deiner To-Do-Liste. Lerne Dich selbst kennen – und damit auch Deine wahren Wünsche und Träume.
Fassaden und Masken, hinter denen Menschen sich verstecken, entstehen nicht ohne Grund.
Schon als Kind lernen wir von unseren Eltern und unserem Umfeld: Wer gegen – unausgesprochene – Regeln verstößt, wird selbst ausgegrenzt oder muss mit Gegenwind rechnen. Wir lernen von klein auf, uns unserer Umgebung anzupassen und nicht negativ aufzufallen. So verlernt ein Kind nach und nach, dass es eigentlich ein Individuum ist… mit eigenen Ansichten und Wünschen. Bis zum Erwachsenenalter haben wir so oft den direkten Kontakt zu uns selbst und damit auch zu unseren Träumen verloren. Das geht manchmal so weit, dass wir uns erfolgreich selbst verleugnen und vor lauter Anpassung unsere innere Stimme nicht mehr hören. Diese innere Stimme wieder wahrzunehmen, ist der erste Schritt, sich seiner selbst bewusst zu werden und sich auf seine wahren Wünsche und Träume zu besinnen.
Das bedeutet nicht, dass Du Dich ständig mit Deinen Gedanken auseinandersetzen musst. Im Gegenteil, das wäre eher hinderlich. Am besten gehst Du intuitiv vor und lässt Dich von Deinem Gefühl leiten – ohne darüber nachzudenken oder zu bewerten, was Du tust oder warum.
Auch wenn Du glaubst, keine Zeit dafür zu haben – wenn wir ehrlich zu uns selbst sind, finden wir schon ein halbes Stündchen pro Woche… oder vielleicht sogar mehr. DEIN Leben… DEIN persönliches Glück und DEINE Gesundheit dürfen es Dir wert sein. Mache Dich selbst zur Priorität auf Deiner To-Do-Liste. Lerne Dich selbst kennen – und damit auch Deine wahren Wünsche und Träume.
Aus der Praxis
Eine meiner Klientinnen, nennen wir sie Hilde, war alleinerziehende Mutter einer damals fünfjährigen Tochter.
Als Hilde zu mir ins Karriere-Coaching kam, hatte sie gerade ihren Job als Filialleiterin bei einem bekannten Telekommunikationsunternehmen verloren. Auch privat lief es nicht rund. Entsprechend gering war ihr Selbstwertgefühl.
Das Arbeitsamt hatte ihr geraten, sich auf eine Vollzeitstelle zu bewerben und erst im Vorstellungsgespräch zu erwähnen, dass sie wegen ihres Kindes nur in Teilzeit arbeiten könne.
Davon kann ich als ehemalige Personalleiterin nur abraten. Die Unternehmen wollen nicht umsonst und es ist mehr als ärgerlich, wenn der Bewerber erst im Vorstellungsgespräch mit der Wahrheit herausrückt. Wenn Du es direkt im Anschreiben erwähnst, spielst Du mit offenen Karten – und das Unternehmen kann selbst entscheiden, ob es Dich einlädt oder nicht. Gib, was Du willst… Vertrauen gegen Vertrauen… Transparenz gegen Transparenz. Geben und Nehmen.
Abgesehen davon, dass sie „nur“ eine Teilzeitstelle annehmen konnte und ihr der Vorschlag des Arbeitsamtes nicht zusagte, wollte sie am liebsten Autorin werden. Schreiben ist ihre Leidenschaft.
„Davon kann ich doch nicht leben“… „Außerdem habe ich keine Zeit dafür“… „Andere können das viel besser als ich“… „Wer soll denn mein Buch kaufen?“… waren nur einige Aussagen, die ich immer wieder von ihr hörte.
Neben Bewerbungstraining und Übungen zur Steigerung des Selbstbewusstseins erarbeiteten wir einen Plan und schauten, wie viel Zeit sie für welche Bereiche ihres Lebens reservieren musste und welche davon sie streichen konnte. Zugegeben, ihr Zeitplan war eng. Doch siehe da: Frühmorgens oder spätabends, wenn die Kleine schlief, konnte sie sich an den Laptop setzen und an ihrem Buch schreiben.
Gesagt, getan. Heute, 4 Jahre später, hat Hilde 3 Bücher veröffentlicht, das 4. ist in Arbeit. Darüber hinaus wird sie für Lesungen gebucht und ist auch als Traurednerin tätig – die liebevollen Texte für die Hochzeiten schreibt sie ebenfalls selbst.
Übrigens hat sie eine Teilzeitstelle gefunden, die zu ihr passt – und das, obwohl sie von Anfang an authentisch mit offenen Karten gespielt hat. So konnte sie sich in Ruhe aufs Schreiben konzentrieren und ist nun dabei, ihre Selbstständigkeit rund ums Schreiben weiter auszubauen.
Es gibt nicht nur schwarz oder weiß…. Entweder – oder… Sehr oft gibt es ein „auch“… Wir brauchen nur um die Ecke denken und genau hinschauen.
Wenn Du also eine Leidenschaft hast, die Du gerne ausleben würdest, gibt es vielleicht einen Weg, der überraschend einfach ist.
Tipp 2: Definiere Deine Werte
Als ferngesteuerter, angepasster Mensch kann man seine eigenen Ziele nicht erreichen. Wie auch? Man weiß gar nicht mehr, wer man ist beziehungsweise was und wohin man selbst eigentlich will und welche Ziele man von anderen übernommen hat.
Wenn man nicht man selbst ist, verzerren „gute Ratschläge“ schnell die Sicht… Viele äußere Hindernisse scheinen unüberwindbar. Um Dein Leben nach Deinen eigenen Vorstellungen zu gestalten, ist es wichtig, sich auf Deine eigenen Werte zu besinnen. Nimm Dir deshalb Zeit, um herauszufinden, was Dir in Deinem Leben wirklich wichtig ist und was nur eine Frage der Anpassung ist:
- Willst Du einen Job, der Dir in erster Linie Spaß macht und der Deinen ethischen Grundsätzen entspricht? Der zunächst vielleicht sogar auf den ersten Blick nicht allzu lukrativ erscheint? (Bei genauerem Hinsehen lassen sich viele „Traumberufe“ verwirklichen!)
- Oder willst Du einfach nur viel Geld verdienen und der Job selbst ist Dir eigentlich egal?
- Willst Du reisen oder ein Haus bauen?
- Möchtest Du einen Tanzkurs besuchen? Eine neue Sprache lernen?
- Möchtest Du lieber mit Kindern arbeiten oder mit Tieren als in einer Bank?
- Oder möchtest Du einfach nur lernen, wie Du auch in einem routinierten, scheinbar langweiligen Alltag glücklich sein kannst?
Nimm Dir Zeit, um Deine persönlichen Werte und Wünsche zu definieren. In meinen Coachings erlebe ich immer wieder, dass KlientInnen zu wissen scheinen, wer sie sind, was sie wollen und was ihnen im Leben wichtig ist. Bei genauerem Hinsehen stellen die meisten jedoch fest, dass sie es doch nicht so genau wissen, wie sie dachten, und dass es ihnen manchmal sehr schwer fällt, mir davon zu erzählen.
Identifiziere also unbedingt Deine wahren Werte, Deine wahren Talente – stehe zu ihnen und fördere sie. Denke nicht darüber nach, was Deine Mitmenschen dazu sagen werden. Schalte einfach Dein anerrzogenensWertesystem aus. Es geht allein um DICH und DEINE Werte. Nur wenn Du Deine eigenen Werte kennst, kannst Du Dir das Leben DEINER Träume erschaffen.
Nur wenn Du Du selbst bist, ziehst Du die richtigen und wahren Menschen an. Menschen, die DICH mögen und die DU in Deinem Leben haben willst.
Tipp 3: Sei Du selbst
Nimm die Maske ab und verstecke Dich nicht länger!
Lache, wenn Dir danach ist, sage Deine ehrliche Meinung laut und deutlich und lerne, auch mal „Nein“ zu sagen. Nimm Deine Maske ab – am besten sofort.
Lass‘ sie verschwinden, die Maske für den Schulalltag, für die Arbeitswelt, für die Nachbarn, für den Besuch einer Veranstaltung, für das Geschäftsessen. Mache Dir die Masken erst bewusst und nimm sie dann ab, eine nach der anderen.
Es geht nicht darum, launisch, undiplomatisch oder kompromisslos zu sein. Kompromisse einzugehen, die eigenen Gedanken nicht immer ungefiltert auszusprechen oder sich zurückzunehmen ist bis zu einem gewissen Grad auch wichtig für ein konstruktives Miteinander in unserer Gesellschaft. Die Angst davor, authentisch zu sein und dass manche Menschen mit Deinem wahren Wesen nicht zurechtkommen, ist allerdings unbegründet. Denn nicht jeder wird Dich so mögen, wie Du wirklich bist. Und das ist auch nicht schlimm. Aber Menschen, die sich aus Angst vor Konfrontation oder davor,
unbeliebt zu sein, immer zurücknehmen und zu allem Ja sagen, mögen auch nicht alle. So oder so, man kann es doch nie allen recht machen. Umso schöner ist es doch, man selbst zu sein und mit sich im Reinen zu sein, oder?
Auf die Menschen, die Dein wahres Ich nicht mögen, kannst Du verzichten. Denn Du bist auf dem Weg zu einem selbstbewussten und selbstbestimmten Leben. Die Freunde der Maskerade brauchst Du dafür nicht. Nur wenn Du Du selbst bist, ziehst Du die richtigen und wahren Menschen an. Menschen, die DICH mögen und die DU in Deinem Leben haben willst.
Tipp 4: Übernimm Verantwortung
Du und nur Du! bist für Dich und Dein Leben verantwortlich.
Natürlich sind wir als Kinder und Jugendliche sehr eingeschränkt und abhängig von den Erwachsenen. Aber auch als Kind haben wir einen gewissen Entscheidungsspielraum. So können wir zum Beispiel entscheiden, ob wir unsere Schokolade mit unserem Geschwister teilen oder nicht.
Als Erwachsene haben wir immer noch Einfluss auf die Richtung, in die sich unser Leben entwickelt. Beginne damit, dass Du aufhörst, Dein Umfeld (Partner, Eltern, Vorgesetzte…) oder die Gegebenheiten für Dein unglückliches Leben verantwortlich zu machen. Wir neigen oft dazu, die äußeren Umstände für unser Handeln und unsere Möglichkeiten verantwortlich zu machen… dafür, was wir tun oder nicht tun. Doch wenn wir uns dessen bewusst werden und die Verantwortung (wieder) selbst übernehmen, können wir unser Leben positiv verändern. Die Wahrheit ist, dass wir es selbst in der Hand haben. Wir haben immer eine Wahl. Und sei es nur die, den eigenen Blickwinkel zu ändern, das Positive in der Situation zu suchen und das Beste aus der Situation zu machen.
Ein Beispiel
Johnny macht die Arbeit keinen Spaß mehr, ermüdet ihn zusehends und raubt ihm Energie, aber er verdient gut und hat viele Sozialleistungen, die ihm das Leben erleichtern. Er ärgert sich oft, dass er in seiner Freizeit wenig Energie hat, weil ihn die Arbeit so nervt und er sich immer müder, angespannter und gestresster fühlt. Aber das Weihnachtsgeld ist gut, Urlaubsgeld bekommt er auch, vom bezahlten Fitnesstraining oder dem Firmenwagen ganz zu schweigen…
Johnny hat die Wahl, so weiterzumachen wie bisher oder etwas zu ändern: Sei es seine Einstellung zur Arbeit, sei es, dass er sich einen neuen Job sucht, sei es, dass er mit seinem Vorgesetzten über eine Stundenreduzierung oder eine Prozessoptimierung spricht. Es gibt viele Möglichkeiten. Und sie klingen ganz einfach. Aber gerade die einfachen Dinge scheinen oft nicht so einfach umzusetzen zu sein.
So oder so – weder der Chef, noch die Kollegen, noch der lange Arbeitsweg sind dafür verantwortlich, dass Johnny genervt, gestresst oder gelangweilt ist, ganz gleich, ob die Lösungsvorschläge etwas bringen oder auch nicht. Denn dafür ist er allein verantwortlich – denn Johny entscheidet, ob er diesen Job machen will oder nicht. Er könnte auch gehen, einen Job finden, der ihm Freude macht, der ihn erfüllt, der ihm mehr Energie und Kraft für sein Leben lässt – er kann abwägen, was ihm wichtiger ist: das Geld oder seine Freizeit, seine Zufriedenheit, sein Privatleben. Und das eine schließt das andere nicht unbedingt aus. Manchmal muss man einfach bereit sein, etwas Neues auszuprobieren oder sich etwas zuzutrauen.
Tipp 5: Erkenne und eliminiere Deine Energieräuber
Es gibt viele Ursachen für Energiemangel. Mache Dir bewusst, welche Dinge, welche Personen oder Situationen in Deinem Leben dafür verantwortlich sein könnten:
Ist es
- die nervige Nachbarin, die sich jedes Mal, wenn Ihr Euch seht, über Gott und die Welt beklagt, und Dich damit regelmäßig runterzieht?
- der ewig nörgelnde Kollege, der mit seinem Job oder seinem Leben unzufrieden ist und der Dir mit seinem Gejammer täglich die Stimmung im Büro vermiest?
- der chaotische Chef, der von Organisation keine Ahnung hat und beratungsresistent scheint?
- das Kopfkino, das immer wieder abläuft, wenn sich Deine neue Bekanntschaft mal wieder nicht, wie verabredet, meldet?
- Dein Partner, der Dich nicht genug wertschätzt und respektiert?
- die aufgeschobenen Dinge, die Dir im Nacken sitzen, weil Du dazu neigst, sie auf den letzten Drücker zu erledigen?
Vielleicht ernährst Du Dich auch einfach nur nicht gesund genug, vielleicht räumst Du Deine Wohnung nur selten auf und lebst ständig im Chaos… Oder Du machst Dich immer wieder klein, indem Du Dir einredest, nicht gut genug zu sein…
Es gibt unzählige Dinge, die uns viel schöne und wertvolle Energie rauben können. Eines haben alle Energieräuber gemeinsam: Sie zerren ständig an uns, ob bewusst oder unbewusst, und sorgen so dafür, dass wir träge unser Leben an uns vorbeiziehen lassen und vielleicht keine Kraft mehr haben, unser Leben so zu gestalten, wie wir es gerne hätten.
Wir sind keine Opfer der Umstände. Wir haben es selbst in der Hand, wie wir mit Menschen und Situationen umgehen und umgekehrt, wie Menschen mit uns umgehen dürfen.
Tipp 6: Mach‘ Dich locker
Niemand ist perfekt
Jeder hat einmal klein angefangen. Jeder hat irgendwann etwas Neues gelernt. Niemand ist von Anfang an perfekt in dem, was er tut.
Wichtig ist, dass Du ins Tun kommst. Es ist egal, ob Du am Anfang Fehler machst. Zerbrich Dir nicht den Kopf über das „Wie“, sondern über das „Dass“. An den Feinheiten kannst Du später feilen.
- Es fällt Dir schwer, vor einer Gruppe von Menschen zu sprechen?
- Beginne mit Deinen Kolleginnen und Kollegen am Arbeitsplatz, an der Universität… Frage Deine Vorgesetzten oder Dozenten, ob Du die nächste Präsentation oder den nächsten Vortrag halten darfst
- Es fällt Dir schwer, fremde Menschen anszupsrechen?
- Fang mit dem Kassierer im Supermarkt an und übe Smalltalk. Es macht nichts, wenn Du nicht weißt, was Du sagen sollst. Dann kassiert er einfach weiter und Du bist gleich wieder weg. Du kannst auch in einem Supermarkt in einem anderen Stadtteil anfangen. 😉
- Frage eine fremde Person nach der Uhrzeit oder nach dem Weg. Diese Person kann ja nicht wissen, dass du eigentlich weißt, wie spät es ist oder wo es lang geht. 😉
Du wirst sehen, je öfter Du Dich traust, desto leichter wird es mit der Zeit. Und meistens merken die anderen gar nicht, wenn wir uns verhaspeln oder etwas vergessen, sondern nur wir selbst. Also bleib cool und trau Dich. 😊
Tipp 7: Kommuniziere offen und ehrlich
Stehe zu Deiner Meinung.
Auch wenn sie manchmal unbequem oder für manche Menschen nicht nachvollziehbar ist – wir dürfen auch mal anecken.
Wenn Dich jemand zum x-ten Mal um einen Gefallen bittet und Du hast eigentlich keine Zeit oder vielleicht auch keine Lust dazu, dann sage auch mal freundlich „Nein, das passt jetzt leider nicht“.
Wenn Du für etwas keine Kapazitäten frei hast, dann kannst Du das auch ruhig sagen. Du wirst auf mehr Verständnis stoßen, als Du vielleicht denkst. Vor allem, wenn Du dabei freundlich bleibst.
Verbiege Dich nicht, um es anderen recht zu machen. Wenn Dich jemand nach Deiner Meinung fragt, will er sie wahrscheinlich wirklich wissen und keine Höflichkeiten hören.
Und glaube mir, man wird Dich mögen und respektieren, wenn Du nicht zu allem „Ja und Amen“ sagst. Kompromisse sind gut und wichtig im Leben. Aber bleibe Dir selbst treu. Du bist gut so wie Du bist.
Scheiß‘ drauf, was andere sagen. Du kannst es nie jedem recht machen.
Du siehst, es ist gar nicht so schwer, sein eigenes Ding zu machen. Es fängt mit kleinen Dingen an und endet mit etwas Großem. Die meisten Menschen werden es verstehen, wenn Du Dir selbst treu bleiben willst und deshalb vielleicht die eine oder andere Verhaltensweise änderst. Manche werden Dich sogar dafür bewundern, weil sie sich selbst nicht trauen, das zu tun, was sie gerne tun würden.
Beginne damit, Dein Zuhause, Dein Arbeitsumfeld und Deinen Alltag so zu gestalten, dass Du möglichst viel Spaß und Freude dabei hast. Mache es Dir an Deinem Arbeitsplatz so gemütlich wie möglich. Hänge Fotos von Deinen Lieben auf… installiere einen Bildschirmschoner, der Dir gute Laune macht.
Nimm Dir ab und zu eine kleine Auszeit vom Alltag – nur ein paar Minuten – und höre Deine Lieblingsmusik… schau einfach mal aus dem Fenster und lass die Seele baumeln… mach ein kleines Workout, lies ein inspirierendes Gedicht, rufe jemanden an, den Du magst… Tue einfach regelmäßig etwas, das Dir persönlich Freude macht. Danach geht die Arbeit viel leichter und besser von der Hand.
Erforsche auch Deine Leidenschaften: Was möchtest Du in Dein Leben integrieren, was möchtest Du verändern? Fehlt Dir Farbe? Ein neues Outfit? Eine Renovierung? Sport? Ein Abenteuer? Spüre in Dich hinein. Trau Dich, neue Wege zu gehen. Probiere Dinge einfach aus. Nur so kannst Du herausfinden, was Dir wirklich Spaß macht.
Es gibt keinen Grund, es nicht zu tun. Wenn sich ein neuer Weg als „nicht richtig“ herausstellt, gibt es andere, neue Wege, die Du gehen kannst. Dann ändere einfach die Richtung. Gib Deinem Leben viele bunte Farben und noch mehr Schwung. Es wäre schade, wenn Du aus Angst oder Zweifel Deine wahren Leidenschaften nie entdecken würdest.
Deine Authenitzität ist der Schlüssel zu Deinem Glück. Lebe Dein Leben.
Legst Du viel Wert auf die Meinung anderer?
Wie ist das bei Dir? Verbiegst Du Dich sehr oft? Oder nur ab und zu? Lebst Du Deine Interessen aus oder tust Du mehr für andere als für Dich selbst? Erzähl‘ uns gerne in den Kommentaren davon. Sharing is caring. ❤️😊
Hallo Claudia,
ein schöner Artikel. Tipp 4 kann ich aus eigener Erfahrung bestätigen. Seit ich mich nicht mehr den Situationen einfach nur füge, sondern sie pro-aktiv angehe, erreiche ich mehr als früher. Über die Energieräuber werde ich mir allerdings nochmal Gedanken machen, vielen Dank für die Anregung.
Liebe Grüße,
Sandra
Hallo Sandra,
alles ist eine Frage der Übung. Schön, dass Du pro-aktiv bist, das erleichtert Vieles, finde ich. Zu den Energieräubern gibt es eine schöne Übung, die meine Newsletter-Abonnenten erhalten, vielleicht magst Du die ja mal probieren.
Herzliche Grüße,
Claudia